Klimaschutzkonzept Altona

Altona will spürbar mehr für den Klimaschutz tun. Im Januar 2018 startete der Bezirk deshalb die Zukunftsinitiative StadtKlima Altona. Sie bringt Bürger und Planer, Unternehmen und Institutionen sowie Verwaltung und Politik zusammen, um gemeinsam Ideen für Klimaschutz und -anpassung zu entwickeln.

Mit der Zukunftsinitiative Stadtklima Altona stellt sich das Bezirksamt Altona der Herausforderung, auf lokaler Ebene die nationalen Klimaschutzziele sowie die Ziele des Hamburger Klimaplans in konkreten Projekten zu verwirklichen. Damit will Altona sichtbar klimafreundlicher werden. Zugleich sollen die Projekte die urbane Lebensqualität in Altona verbessern und einen umweltfreundlichen Lebensstil im Bezirk fördern.

Laut dem Hamburger Klimaplan sollen die CO₂-Emissionen in Hamburg im Vergleich zu 1990 bis 2020 um 40 Prozent, bis 2030 um 50 Prozent und bis 2050 schrittweise um mindestens 80 Prozent reduziert werden. Damit das gelingt, setzt die Stadt Hamburg bereits diverse eigene Maßnahmen um oder plant diese, wie die Förderung des Radverkehrs, die Umstellung auf Elektromobilität oder den Umbau des Fernwärmenetzes.

Bis Ende 2018 wurde der Klima-Fahrplan Altona (Integriertes Klimaschutzkonzept) in einem breit angelegten Verfahren ausgearbeitet. Als Grundlage wurde zuerst eine Energie- und CO₂-Bilanz des Bezirkes der letzten drei Jahre sowie Szenarien für mögliche Klimaschutz-Potenziale erstellt. In verschiedenen Beteiligungs-Foren und Arbeitsgruppen wurden anschließend Ziele, Projektideen und Vorschläge für die Umsetzung in folgenden Handlungsfeldern entwickelt:

  • Klimaschutz in der Stadtentwicklung, z.B.
    – Klimafreundliche neue Gebäude & Quartiere
    – Qualitätsvolle Entwicklung des Gebäudebestandes
    – Nutzung erneuerbarer Energien
    – Klimafreundliche Mobilität
    – Nachhaltige Wirtschaft und Green Economy
    – Abfall- und Kreislaufwirtschaft
    – Klimaanpassung und Stadtgrün
  • Klimaschutz durch vorbildhaftes Verhalten der Verwaltung
  • Klimaschutz im Haushalt und nachhaltiger Konsum

Ziel war es, möglichst viele umsetzbare Projekte zu entwickeln, die durch Akteure und Institutionen im Bezirk verwirklicht werden können.

Die Konzepterstellung der Zukunftsinitiative wird begleitet durch einen breiten Dialog zum lokalen Klimaschutz: Auf einer Online-Plattform konnten Interessierte ihre Ideen einbringen, an einer Umfrage zum Klimaschutz in Altona teilnehmen und vorbildhafte Klimaschutz-Projekte aus Altona einstellen. Auch weiterhin können Beiträge und Anregungen per E-Mail an stadtklima@altona.hamburg.de eingereicht werden. Unterstützend tourte ein Lastenfahrrad an acht Tagen im Jahr 2018 als mobile Mitmach-Aktion durch den Bezirk.

Zudem veranstaltete die Zukunftsinitiative am 28. März 2018, 25. Juni 2018 und 26. September 2018 öffentliche Klima-Werkstätten, in denen Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen sowie Verwaltung und Politik gemeinsam Ideen für den Klimaschutz sammeln, diskutieren und entwickeln konnten.

Die Vorgeschichte
2015 beschloss die Bezirksversammlung Altona, den Klimaschutz und die energetische Modernisierung von Gebäuden in Altona voranzubringen. In einem ersten Schritt wurde die ZEBAU mit der aus Bundesmitteln geförderten „Einstiegsberatung Kommunaler Klimaschutz“ beauftragt. Bis Ende 2016 erarbeitete das Büro fachliche Grundlagen, ermittelte wichtige Akteure im Themenfeld und legte mit Verwaltung und Politik einen ersten Handlungs- und Zeitplan für die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes für den Bezirk Altona fest. Im Juni 2016 stimmte die Bezirksversammlung der Antragstellung für ein Integriertes Klimaschutzkonzept für den Bezirk Altona zu.

Die Finanzierung
Gefördert wird das Vorhaben durch eine Zuwendung aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung (FörderkennzifferFörderkennzeichen: xxx03K05375). Mit der Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucher:innen ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Das Projekt wird zudem mit Mitteln der Leitstelle Klimaschutz der Behörde für Umwelt und Energie gefördert.

Die Projektpartner
Auftragnehmer ist eine Bietergemeinschaft aus ZEBAU in Zusammenarbeit mit der Averdung Ingenieurgesellschaft sowie dem Kommunikationsbüro SUPERURBAN. Die Bietergemeinschaft wurde 2017 über ein Vergabeverfahren mit vorgeschaltetem öffentlichem Teilnahmewettbewerb ermittelt.

Weitere Informationen auf: www.hamburg.de/altona/klimaschutz

Unsere Leistungen und Facts

  • Entwicklung eines Klimaschutzkonzeptes
  • Potentialanalyse
  • Akteursbeteiligung
  • Maßnahmenkatalog
  • Controllingkonzept
  • Kommunikationsstrategie

Der Bearbeitungszeitraum für die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes erstreckte sich vom 1. Oktober 2017 bis 30. September 2018.

Ansprechperson

Dipl.-Ing. Jan Gerbitz

Dipl.-Ing. Jan Gerbitz

Projektpartner:innen

Im Auftrag von

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