Unter dem Titel „Klima – Harburg handelt“ entwickelt der Bezirk Harburg ein eigenes Klimaschutzkonzept. Gemeinsam mit Akteuren aus den Bereichen Wirtschaft, Verwaltung und Politik, Bürgerinnen und Bürger sowie mit Einrichtungen und Initiativen werden Ideen für den Klimaschutz diskutiert und entwickelt. Ziel ist es, die nationalen und Hamburger Klimaschutzziele zu erreichen. Im Januar 2021 wird ein Klimaschutzkonzept mit Maßnahmen vorliegen, die – koordiniert durch ein Klimaschutz-Management – in den kommenden Jahren umgesetzt werden.
Die Herausforderung: Hamburger und nationale Klimaschutzziele erreichen
Mit dem Klimaschutzkonzept will das Bezirksamt Harburg auf lokaler Ebene die Ziele des Hamburger Klimaplans sowie die nationalen Klimaschutzziele verwirklichen. Im Dezember 2019 hat der Senat die Fortschreibung des Klimaplans für Hamburg beschlossen. Der CO2-Ausstoß soll bis 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. Bis 2050 soll Hamburg eine klimaneutrale Stadt sein. Der Klimaplan beinhaltet Klimaziele in den Bereichen „Verkehr“, „Private Haushalte“, „Gewerbe, Dienstleistung, Handel“ und „Industrie“, die durch konkrete Maßnahmen erreicht werden sollen.
Damit die Umsetzung gelingt, setzt die Stadt Hamburg bereits verstärkt eigene Maßnahmen um und ergänzt die Nutzung von Fördermöglichkeiten des Bundes in den Hamburger Bezirken.
Drei Handlungsfelder, ein Konzept
Um die Klimaziele zu erreichen, braucht es einen fundierten Plan und sorgfältige Vorbereitung. Die Basis des Klimakonzeptes bilden die Energie- und CO2-Bilanz des Bezirkes und eine Analyse möglicher Klimaschutz-Potenziale. Das Klimaschutzkonzept (Integriertes bezirkliches Klimaschutzkonzept InBKSK) für den Bezirk Harburg wird bis voraussichtlich Januar 2021 ausgearbeitet. Das Konzept ist Grundlage dafür, weitere Bundesmittel zur Förderung von Klimaschutzmaßnahmen zu beantragen. Ziel des Prozesses ist es qualitative Projektideen zu entwickeln und Vorschläge für die Umsetzung in den Handlungsfeldern „klimafreundliche Gesellschaft und Wirtschaft“, „Klimagerechte Stadtentwicklung“ und „Bezirk als Vorbild“ zu formulieren.
Ziel ist es, qualitative Projekte zu entwickeln und zu finanzieren, die durch Akteure und Institutionen im Bezirk verwirklicht werden können. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf klimafreundlichen Maßnahmen, die in den Bereichen Gebäudemodernisierung, Energieerzeugung und Wärmeversorgung, Wirtschaft und Mobilität greifen.
Ins Gespräch kommen: gezielter Dialog mit den wichtigsten Akteuren
Parallel zur Konzeptentwicklung beginnt das Bezirksamt Harburg eine intensive Beteiligung von lokalen Akteuren und in Harburg ansässigen Betrieben. Zum Einstieg in den Prozess wird das Bezirksamt im Sommer 2020 u.a. zu den Themen Wirtschaft, Wohnen, Mobilität und Energie gemeinsam mit Klima-Akteuren und Interessenvertreterinnen und -vertretern Projektideen für das Konzept entwickeln. Harburg ist ein bedeutender Industrie- und Technologiestandort. Gerade diese Arbeitsfelder bieten große Entwicklungspotentiale. Im Spätsommer/Herbst 2020 wird das Klimaschutzkonzept in einer Harburger Ideenwerkstatt diskutiert und weiter ausgearbeitet. Zudem können sich Initiativen und Projekte hier untereinander vernetzen.
Termine der Klima-Talks:
- Wärmekonzepte für Harburg – Abwärme, Sonne und Erde am Mittwoch, den 09.09.2020
- Klimafreundlich mobil am Donnerstag, den 10.09.2020
- Gemeinsam fürs Klima – mit Initiativen und Ehrenamt am Montag, den 21.09.2020
- Klimafreundliche Stadtquartiere am Donnerstag, den 24.09.2020