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Neu in der Mediathek: Online-Seminar "Smart Home"

Die fortschreitende Digitalisierung in den Haushalten stand am 05 Oktober 2022 im Fokus des Online-Seminars rund um Smart Home, dessen 123 Gäste mit unterschiedlichen Haltungen diskutierten.

Der Hamburger Architekt Jens Weyers (Weyers + Gelsen) beschrieb mit den "Grundlagen zu „smarten“ Gebäuden" die Vielfalt der inzwischen am Markt erhältlichen Produkte digitaler Steuerungen und deren Einsatzmöglichkeiten in Gebäuden. Dabei sei ein mitunter spielerischer Umgang bei der nachwachsenden Generation mit Smart Home Anwendungen festzustellen, während sich die ältere Generationen erst an die Anwendungen gewöhnen müssen.

Dr. Helena Stange (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu)) stellte sich der im Chat laufenden Diskussion mit konkreten Erkenntnissen in "Was bringen digitale Strategien zur Wärmeeinsparung dem Klima unterm Strich? Digitale Betriebsüberwachung der Heizung und smarte Thermostate in Wohngebäuden". Laut vorgestellter Studienergebnisse lassen sich Einsparpotentiale einer Online-Betriebsüberwachung im Mehrfamilienhäusern zwischen 3,3 % (Fernwärme) bis zu 10 % (Gasheizungen) belegen. Dabei betragen die Emissionen durch die Technikherstellung weniger als 1% der Einsparungen. Smarte Thermostate erzielten (lt. Feldtest SmartHome Rösrath, 120 WE) etwa 4 % Energieeinsparung und seien auch ökologisch sinnvoll. Bemerkenswert ist aber auch, dass die gemessenen Werte zwischen wenigen und 25 % schwanken können. Bei Smart Home Anwendungen sind Energieeinsparungen sehr stark anhängig von vielen Einflussfaktoren: Abwesenheiten, Nutzungsprofil, Sanierungsstatus u. a..

Nicht verwunderlich also, dass das Publikum zu unterschiedlichen Einschätzungen über den Erfolg bzw. die Notwendigkeit der Integration von Smart Home-Lösungen nachdenkt.

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und ist in der Mediathek des IKzB einsehbar.