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Neu in der Mediathek: Online-Seminar "Mein Haus meine Tankstelle? Ein Überblick zur Ladetechnik für die Elektromobilität"

Dieses Online-Seminar vertiefte am 06. April 2022 für 161 Gäste die Rahmenbedingungen um die Ladeinfrastruktur im Gebäude und im öffentlichen Raum. Der Ausbau spielt einer leistungsfähigen und verbrauchergerechten Ladeinfrastruktur im öffentlichen und im privaten Raum mit bis zu 1 Mio. Ladepunkten bis 2030 spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Elektromobilität, die bis 2030 auf 15 Mio. Fahrzeugzulassungen steigen soll. 

Patrick Isensee (Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin, Mobilität/Parkraummanagement) stellte die "Wege zum Effizienzhaus mit Elektromobilität" aus Sicht der Wohnungswirtschaft vor. Dabei stehen häufig die vorhandenen Leistungskapazitäten im Gebäudebestand (Hausanschlüsse) der Nachrüstung für E-Fahrzeug-Ladestationen und deren Kosten und Finanzierungsbetrachtungen im Fokus. Nutzungsszenarien und Ladeverhalten der Nutzer (Mieter) sind dabei für die Abschätzung von Spitzenlasten besonders zu beachten.

Der E-Mobilitätsberater David Vincent Wieters (Energieagentur Konstanz) brachte viele Erkenntnisse zur "Elektromobilitäts-Beratung für Hauseigentümer:innen" zur Sprache und betrachtete dabei die PV-Anlagen-System-Integration, das bidirektionale Laden, die richtige Firmenwagennutzung und brachte Praxis-Tipps zu empfohlenen Ladekabellängen usw. Für 2030 wird prognostiziert, dass jeder zweite Haushalt über einen Ladepunkt verfügt.

"Wie man beim Parken Strom tanken kann - Ladestationen im öffentlichen Raum" erläuterte Alexander Kleinmagd (TÜV Süd, Abteilungsleiter Niederlassung Mannheim, Abteilung Elektro- und Gebäudetechnik) und gab einen Überblick Ladestationen (Wallboxen) in der öffentlichen Nutzung (Rechtsrahmen, Montage). Unter den konduktiven Ladetechnologien sind die In-Cable-Control-Box (1,4 - 2,3 - 3,7 kW), die Wallbox (3,7 – 11,0 – 22,0 kW), die Standsäule (3,7 – 22,0 – 43 kW) (alle mit Wechselspannung AC) und die Schnell-Ladesäule (Gleichspannung DC mit 22 – 150 kW) üblich. Es wurden auch die zahlreichen Gesetze (u. a. Energiewirtschaftsgesetz EnWG) und DIN-Normen vorgestellt.

Ein intensiv diskutierter Punkt im Publikum (Chat-Forum) war die Betrachtung von Wohneigentumsgemeinschaften mit den Pflichten und Rechten einer gemeinschaftlichen Ladeinfrastruktur.

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und ist in der Mediathek des IKzB einsehbar.